Donnerstag, 29. Oktober 2015

In Kreuzberg isst man Königsberger Klopse

Am Wochenende war ich bei meiner Freundin Maren zu Besuch in Berlin. Als ich in die Küche kam, duftete es nach etwas, dass ich seit meiner Kindheit nicht mehr gegessen hatte: Königsberger Klopse.
Meine Oma machte sie immer für meinen Opa, der aus Ostpreußen stammte. Als Kind hasste ich die Tage, an denen es Königsberger Klopse gab. Das lag wohl daran, dass meine Oma keine Sahne mag und so war die Sauce immer unwahrscheinlich sauer. Und Kapern isst man als Kind ja auch nicht besonders gerne. Aber so schmecken mir heute die Königsberger Klopse besonders gut:

Königsberger Klopse, Leben in Kreuzberg, Freunde fürs Leben

Für die Klopse:
1 Brötchen vom Vortag, 200 ml Milch
500g Kalbsgehacktes, 3 zerkleinerte Sardellen, 1 Zwiebel, 1 Ei, Salz und Pfeffer, Paprikapulver, 1 Esslöffel Senf
Das Brötchen in Milch einweichen und ausdrücken. Die Zwiebel schälen und fein hacken. Das Hack in eine Schüssel geben und mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und einem Esslöffel Senf würzen. Das Brötchen, Ei, Zwiebel und Sardellen zu der Hackmasse geben. Alles gut miteinander verkneten.
Mit feuchten Händen die Hackmasse zu gleich großen Klöpsen formen.


Für die Brühe:
1 Karotte, 2 Lorbeerblätter, 2 Nelken
Die Karotte schälen und klein würfeln. Einen großen Topf Wasser mit den Karottenwürfeln, Nelken und Lorbeerblätter zum Kochen bringen. Die Klöpse im kochenden Wasser 15-20 Minuten ziehen lassen.

Für die Kapernsauce:
40g Butter und 40g Mehl, 0.5l aufgefangene Fleischbrühe, 1 Glas Kapern, 1 Becher Sahne, Zitronensaft, etwas Weißwein, Salz, Muskat, Zucker
Die Butter in einer Pfanne erhitzen, das Mehl hinzugeben und unter ständigem Rühren hellgelb anschwitzen. Mit der Fleischbrühe unter Rühren ablöschen, aufkochen lassen, die Sahne unterrühren und 5 Minuten weiter köcheln lassen.

Die Kapern hinzugeben. Mit Salz, Muskat und Zucker sowie dem Weißwein abschmecken. Die Klopse hineingeben.

Dazu: Salzkartoffeln


Außerdem muss ich Euch einfach mal Marens tolle Wohnung zeigen. In der Altbauwohnung stehen viele coole Retromöbel. Die sind aber nicht einfach zusammengekauft, sondern alte Erbstücke.


Überall gibt es kleine Blumenarrangements...




und eigene Kunstwerke.



Work-Life-Balance? Braucht meine Freundin nicht. Sie hat nämlich Design studiert und funktioniert ihren Esstisch kurzerhand zum Arbeitsplatz um.


Was sie alles tolles unter ihrem Label Goldhähnchen macht, seht ihr hier. Und hier ist die Hausherrin:


Vielen Dank für das schöne Wochenende Maren! Bis bald, Jasmin

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